»Der Bruch ist unvermeidlich«
Der KP Österreichs droht die Spaltung. Schwere Vorwürfe gegen Parteichef Walter Baier. Ein Gespräch mit Otto Bruckner
Peter Wolter* Otto Bruckner ist Sprecher der Kommunistischen Initiative zur Erneuerung der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ)
F: Die Kommunistische Initiative zur Erneuerung der KPÖ will die Beschlüsse des 33. Parteitages nicht zur Kenntnis nehmen. Warum?
Parteichef Walter Baier hat sich die Devise des austrokanadischen Industriemagnaten Frank Stronach zu eigen gemacht: »Wer das Geld hat, macht die Regeln«. Er hat jene Leute gesammelt, die wie er selbst heute zwischen 50 und 60 sind, Zeit ihres Berufslebens im Parteiapparat tätig waren und ohne Perspektive sind, sofern sie nicht wieder im Apparat unterkommen. Er hat alle in Firmen und Immobilien gebundenen Gelder der KPÖ verflüssigt und die Partei zu einem Konzern gemacht, der sein noch vorhandenes Geld durch Zinserträge mehrt.
Diese Gruppe hat einen sogenannten »Delegiertenparteitag« abgehalten, auf dem sich etwa die Hälfte der über 70 stimmberechtigten Anwesenden selbst in Funktionen gewählt hat. Die...
Artikel-Länge: 4341 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.