Belagerte Besatzer
Nachschub aus der Luft: US-Armee muß die Versorgung ihrer Basen im Irak wegen zunehmender Angriffe neu organisieren. Mehrere tausend Soldaten verweigern ihren Dienst
Norman GriebelAus Angst vor Angriffen von Besatzungsgegnern werden Militärbasen der US-Armee im Irak zunehmend von aus Luft versorgt, statt wie bisher mit Lastwagen. Laut Washinton Post wurde dieser Strategiewechsel auf Drängen von General John Jumper, dem Stabschef der US-Luftwaffe, vollzogen. Panzerketten, Reifen, Fahrzeuge, Generatoren und andere Versorgungsgüter, die bisher mit Lastwagen durch das umkämpfte Zweistromland transportiert wurden, werden jetzt mit Frachtflugzeugen zu den US-Einheiten gebracht. »Ich habe ihnen gesagt: ›Was auch immer notwendig ist, es muß unser Hauptziel sein, diese Lastwagen von den Straßen zu bekommen‹«, so Jumper.
Die US-Armee ist demnach im Irak nicht einmal mehr in der Lage, die eigenen Konvois, die den Nachschub für die Soldaten transportieren, vor Angriffen zu schützen. Die Tatsache, daß eine halbwegs erfolgreiche Versorgung trotz aller dadurch entstehenden Kosten und Probleme nur noch aus der Luft möglich scheint, zeigt, wie s...
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