»US-Soldaten haben Gefangene getötet«
Der Brite Moazzam Begg (36) ist im Militärlager Guantánamo interniert – ohne Anklage. Ein Gespräch mit seinem Vater Azmat Begg
Rüdiger Göbel* Azmat Begg ist pensionierter Banker und lebt in Großbritannien. Er kämpft für die Freilassung seines Sohnes Moazzam, der im Februar 2002 in Pakistan verschleppt wurde und seit Anfang 2003 im US-Militärgefangenenlager Guantánamo interniert ist.
F: Ihr Sohn Moazzam Begg ist im US-Militärlager Guantánamo auf Kuba inhaftiert. Wie kam er in das berüchtigte Foltergefängnis?
Moazzam lebte seit Dezember 2001 mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Islamabad, wo er als Lehrer arbeitete. Im Februar 2002 rief er mich eines Nachts an und sagte mir, er sei gerade von mehreren Männern gekidnappt worden. Er telefoniere im Kofferraum liegend mit seinem Handy. Im ersten Moment dachte ich, er macht Witze. Auf einmal war die Leitung tot. Ich hörte nichts mehr von ihm. Einen ganzen Monat lang habe ich dann versucht, herauszufinden, wo er ist. Zunächst glaubten wir, er wäre von Banditen entführt worden, die Lösegeld wollten, oder daß ihn jemand mit einem anderen v...
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