»Verlust des Arbeitsplatzes beeinträchtigt Gesundheit«
Komplexe Wechselwirkung von Arbeitslosigkeit und Krankheit. Präventive Gesundheitspolitik erforderlich. Ein Gespräch mit Jutta Allmendinger
Ralf Wurzbacher* Prof. Ph. D. Jutta Allmendinger ist Direktorin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA)
F: Eine Studie aus Ihrem Haus besagt, daß ein Drittel aller Arbeitslosen in Deutschland krank ist. Worunter leiden die Betroffenen?
Am häufigsten leiden sie an Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und an psychischen Erkrankungen.
F: Welche individuellen und familiären Umstände lösen die Krankheiten aus?
Bei den Krankheiten psychischer Art kann man beispielsweise folgende Faktoren nennen: Mit Arbeitslosigkeit gehen häufig Verluste an ökonomischer Sicherheit und an sozialer Einbindung sowie eine Verringerung des Selbstwertgefühls und der Fähigkeit zur Zeitstrukturierung einher. Soziale Stigmatisierungsprozesse führen zu einer Verstärkung der Belastungen. Auch die Familie kann den Druck auf den Arbeitslosen erhöhen, vor allem dann, wenn der Verlust des Arbeitsplatzes dem Betroffenen selbst ...
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