Montagsdemo im Doppelpack
Vorbereitungstreffen in Berlin: Hauen und Stechen um den Führungsanspruch im Kampf gegen »Hartz IV«
Till MeyerMehr als einmal drohte das Vorbereitungsplenum für die nächste Berliner Montagsdemonstration gegen »Hartz IV« am Donnerstag abend in der Berliner Humboldt-Universität im Chaos unterzugehen. In bester linkssektiererischer Tradition zankten verschiedene Fraktionen der Westlinken um den Führungsanspruch bei den kommenden Kundgebungen, als hätten sie gewisse Eigentumsrechte an den Leuten, die aus eigenem Entschluß gegen den Sozialkahlschlag auf die Straße gehen. Mehr als 100 Menschen hatten sich in der Uni versammelt, um die kommende Montagsdemonstration mit vorzubereiten und das weitere Vorgehen gegen »Hartz IV« zu diskutieren. Das unsägliche Gezerre darum, wer die nächste Demo organisiert, trieb allerdings viele vorzeitig aus dem Saal.
Hauptstreitpunkt war das Agieren der »Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschland« (MLPD). Sie hatte die letzte Montagsdemonstration organisiert und angemeldet, aber auch den Lautsprecherwagen auf dem Alexanderplatz gest...
Artikel-Länge: 3564 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.