Scharon ohne Parteiunterstützung
Niederlage des Premiers auf Likud-Parteitag. Spekulationen um Neuwahlen in Israel
Raoul WilstererDie politische Landschaft Israels könnte demnächst um eine neue rechte Partei unter dem derzeitigen Likud-Vorsitzenden und Premierminister, Ariel Scharon, erweitert werden. Nach seiner Niederlage auf dem Likud-Konvent am späten Mittwoch abend, als eine Mehrheit von rund 60 Prozent jegliche Koalitionsverhandlungen und damit den Plan ihres Vorsitzenden zum Rückzug aus dem Gazastreifen bei gleichzeitigem Ausbau der Siedlerpräsenz im Westjordanland ablehnte, erklärte Scharon am Donnerstag, daß er die »Umsetzung seines Plan zum Rückzug aus dem Gazastreifen nach demselben Zeitplan wie bisher verfolgen« werde. Auch werde er an seinen Westjordanplänen inklusive des Mauerbaus festhalten und sich dafür weiter um eine stabile Mehrheit im Parlament bemühen.
Genau diese Stabilität ist angesichts des derzeitigen Kräfteverhältnisses innerhalb der rechten Likudpartei schwer herstellbar: Auf dem Sonderparteitag unterlag S...
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