Einkalkulierte Todesfälle
Honduras: Amnesty kristisiert nach Gefängnisbrand brutale Verfolgung von Jugendbanden
Andreas BehnNach der verheerenden Brandkatastrophe in einem überfüllten Gefängnis nimmt die Kritik an der honduranischen Regierung und deren Umgang mit den Jugendbanden zu. »Es ist zutiefst besorgniserregend, daß diejenigen Polizisten, Soldaten und Gefängnisaufseher, die wegen der vielen Toten jetzt unter Anklage stehen, auf freiem Fuß und sogar weiter im Dienst sind«, beklagte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) jetzt in deutlichen Worten. Anfang vergangener Woche war aus bisher ungeklärter Ursache in einem Gefängnis in der Stadt San Pedro Sula Feuer ausgebrochen. 102 Menschen starben in den Flammen, 27 erlitten zum Teil schwerste Verletzungen.
Die Gefängnisleitung beharrt darauf, daß ein Kurzschluß das Feuer ausgelöst hat. Überlebende sagten hingegen aus, der Brand sei gelegt worden. Zudem wird kritisiert, daß die Zellen im brennenden Block verschlossen gehalten wurden, so daß kaum einer der Einsitzenden den Flammen entkommen konnte. In dem...
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