»Sinnlose Zerstörungen«
Israels Justizminister kritisiert Armee-Einsatz in Rafah. UNO kann nicht helfen
Knapp eine Woche nach Beginn der israelischen Großoffensive im südlichen Gazastreifen regt sich in der Regierungskoalition Widerstand gegen das Vorgehen der Armee. Justizminister Josef Lapid sagte am Sonntag, die Fernsehbilder einer alten Palästinenserin, die in den Trümmern ihres Hauses in Rafah auf Knien ihre Medikamente suchte, hätten ihn an seine Großmutter erinnert, die von den Faschisten umgebracht worden sei. Die Zerstörung von Häusern in Rafah nannte Lapid »sinnlos«. Verteidigungsminister Schaul Mofas entschuldigte sich für den Tod palästinensischer Demonstranten bei einem Raketenangriff in Rafah, bei dem am Mittwoch zehn Palästinenser gestorben waren.
Lapid, Vorsitzender der Mitte-Rechts-Partei Schinui, sagte im israelischen Militärrundfunk, bei einem Besuch in den USA vergangene Woche habe er feststellen können, daß »wir der Welt als Monster erscheinen«. Nach Angaben des Senders äußerte Lapid seine Kritik auch während der wöchentlichen Kabin...
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