»Bastard«
Das Ende eines amerikanischen Hoffnungsträgers
Werner PirkerAls Saddam Hussein, von den USA ermutigt, Krieg gegen den Iran führte und im eigenen Land die linke Opposition ausrottete, kam aus dem State Department die launige Bemerkung: »Zugegeben, der Mann ist zwar ein Bastard, aber er ist unser Bastard«. Auch daß Ahmed Chalabi, Chef des bisher von den USA unterhaltenen Irakischen Nationalkongresses (INC) und Mitglied des Übergangsrates in Bagdad, ein »Bastard« ist, dürften sie in Washington schon lange gewußt haben. Und gerade deshalb ließen sie ihm alle Unterstützung zukommen. Nun hat auch ihn das Schicksal aller Bastarde ereilt: Seine Büroräume wurden durchsucht, seine Gelder gesperrt.
Ahmed Chalabi ist für seine ehemaligen Gönner nur noch ein Kriminalfall. Das sollte nicht allzusehr verwundern. Der Aktivist des antibaathistischen Widerstandes aus dem sicheren Exil war zualle...
Artikel-Länge: 2590 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.