Nicht nur im Irak
Mißhandlungen und Folter von Gefangenen sind auch in den USA und in US-Gefängnissen in anderen Ländern gängige Praxis
Knut Mellenthin»Was in diesem Gefängnis geschah, repräsentiert nicht das Amerika, das ich kenne. Das Amerika, das ich kenne, ist ein mitfühlendes Land, das die Freiheit liebt. Das Amerika, das ich kenne, kümmert sich um jeden Einzelnen.«
(George W. Bush am 5. Mai im Gespräch mit dem von den USA finanzierten arabischen Sender Al Hurra)
Die Wachen durchwühlten die Zellen. Dann trieben sie die
Insassen auf eine Fläche, wo sie gezwungen wurden, sich
auszuziehen und mit den Händen hinter dem Kopf vor der Mauer
zu stehen. Jeder, der in eine andere Richtung blickte, wurde mit
Holzknüppeln geschlagen.
Einige Gefangene mußten sich auf den Boden legen, wo auf sie
eingetreten wurde. Ein Gefangener, der eine Zelle nicht schnell
genug verließ, wurde mit Fäusten und Knüppeln
verprügelt, bis er sich in Krämpfen wand. Mindestens 49
Insassen berichteten, daß sie geschlagen wurden.
Anschließend wurden die Gefangenen nicht ärztlich
versorgt.« (Reuters, 6. Mai 2004)
Die Prügelorgie, aus...
Artikel-Länge: 18659 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.