Irgendwer bleibt über
Im neuen Österreich-»Tatort« ermitteln Bibi Fellner und Moritz Eisner zur Musik von Kreisky. Unsere Autorin hat mitgetanzt
Eileen Heerdegen»Was ist das für eine Welt / eine Welt voll Hass / eine Welt voll Neid / eine Welt, in der, egal wie man auch rechnet / irgendwer überbleibt.«
Verlierer, Loser, Opfer: »Wenn es dich nicht stört, dass ich, zierlich, blond, mit großer Oberweite, nicht tanzen kann, würde ich dich gern kennenlernen« – auf den Punkt zielgruppengerechte Oldschool-Kontaktanzeigenpoesie, um den Übriggebliebenen früherer Jahrzehnte letztes Geld und Illusionen zu nehmen. Neue Zeit, neue Regeln, neue Männer? Die tun sich immer noch schwer damit, zur Musik nicht nur mit den Zehen zu wippen, sondern auch die Hüften zu bewegen.
»Müssen wir da tanzen?« Besorgte Blicke vom Begleiter, als wir im April 2022 nach negativem Nasenbohrtest den Musikclub »Fluc« entern. Genauer gesagt zunächst die »Fluc-Wanne«, eine ehemalige Fußgängerunterführung zwischen dem Wiener Brennpunktbahnhof Praterstern und den Wurstlvergnügungen mit Riesenrad. Ein Komparsenjob für den österreichischen »Tatort«, 50 Eu...
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