Nomen est omen
Begriffliche Nebelschwaden. Um die angemessene Bezeichnung dessen, was mit Beginn der Kanzlerschaft Hitlers vor 90 Jahren anhob, wird bis heute gerungen
Kurt PätzoldWir dokumentieren im folgenden aus Anlass des 90. Jahrestages der faschistischen Konterrevolution einen Vortrag des Historikers und langjährigen jW-Autors Kurt Pätzold (1930–2016), der am 22. Februar 2013 auf den Themaseiten dieser Zeitung erschienen ist. (jW)
Historische Ereignisse oder Prozesse erhalten ihre Namen und Bezeichnungen, mit denen sie dann in Geschichtsbüchern stehen. Die ersten Täufer sind meist die Zeitgenossen, jedoch sind sie nicht unbedingt auch die letzten. Die Historiker finden die Bezeichnungen von Ereignissen und Prozessen vor. Sie haben sich dann zu entscheiden, ob sie diese übernehmen oder dem Geschehenen einen eigenen Namen geben. Dabei sind sie nicht so frei wie beispielsweise Chemiker, von denen ein neu gefundenes Element Germanium getauft wurde, oder die Astronomen, die einen neu entdeckten Himmelskörper nach einem Gott oder auch nach einem ihrer berühmten Kollegen benennen können. Zudem: Häufig sind sich schon die Zeitgeno...
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