Sinnlich-geistiger Spaß
Tote Winkel ausgeleuchtet. Giovanni Antonini zeigt uns einen anderen Haydn
Stefan SiegertEs gibt Dirigenten, die können in einer Musik ein Leben erwecken, das möglicherweise gar nicht in ihr ist. Giovanni Antonini ging den langen Weg vom erfolgreichen Solisten auf der Barockflöte über die Gründung der ersten italienischen Kapelle auf alten Instrumenten, Il Giardino Armonico 1985, bis er seit etwa zwei Jahrzehnten zum originellen Gestalter von für Orchester geschriebener Musik von der Renaissance bis zu – soweit auf Tonträgern zu erhaschen – Beethoven wurde.
Er hat sich vor Jahren auf eine lange Reise begeben. Alle 104 Sinfonien Joseph Haydns (1732–1809) will Antonini bis 2032 aufgenommen haben, bis zum 300. Geburtstag des als »Vater der Wiener Klassik« geltenden Komponisten. Und natürlich haben sich von Anfang des Projekts bis zum gegenwärtigen Stand allerhand Fachleute gefragt: Ist das, was dieser Italiener da mit Haydn veranstaltet, noch hinnehmbar? Denn Antoninis Haydn unterscheidet sich auf im positivsten Sinn erschreckende Weise in fast ...
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