»Wir zeigen, dass das nicht nur Einzelfälle sind«
In Bochum wird eine Ausstellung mit Recherchen zu Todesfällen bei Polizeieinsätzen gezeigt. Ein Gespräch mit Tarek Bertrand
Gitta DüperthalAuf einem der Plakate zur Ausstellung »Polizei tötet« in Bochum, die seit Donnerstag und noch bis zum 29. Januar gezeigt wird, steht die Frage: Warum sind 2022 in Deutschland 30 Menschen bei Polizeieinsätzen gestorben? Gibt Ihre Ausstellung eine Antwort darauf?
Vor allem müssen wir konstatieren, dass die Polizei keine Antworten auf diese Frage gibt. Eine öffentliche Liste seitens der Polizei zu Todesfällen im Zusammenhang mit Polizeieinsätzen existiert nicht. Das ist aber dringend erforderlich. Unsere auf den Plakaten gezeigten Rechercheergebnisse zu 30 Todesfällen im Jahr 2022 stellen einen Versuch dar, diese Informationslücke zu schließen. Wir fordern Aufklärung und Transparenz. Es darf nicht sein, dass die Polizei jegliche Verantwortung dafür ablehnt. Kommt die Rede auf diese Fälle, wird meist darauf verwiesen, dass es sich angeblich um Notwehr gehandelt habe. Auffällig ist aber das Muster, dass im Jahr 2022 Menschen bei Polizeieinsätzen sterben musste...
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