»Viele Augen sind auf uns gerichtet«
Trump-Deal und Umfaller des spanischen Regierungschefs haben Aufmerksamkeit für Westsahara-Konflikt erhöht. Gespräch mit Tesh Sidi
Jörg TiedjenSie haben gerade eine Webseite zum Thema Westsahara ins Leben gerufen. Worum geht es dabei?
Ziel ist, die vielen Initiativen, die es zur Westsahara gibt, einzubinden. Vor zwei Jahren bin ich in die sahrauischen Flüchtlingslager gereist, und ich traf dort so viele junge Leute ohne Job, ohne Hoffnung. Ich selbst konnte in Spanien studieren, Ingenieurin werden. Ich dachte, dass ich den Jugendlichen etwas zurückgeben muss. Meiner Meinung nach ist die Solidaritätsbewegung sehr unorganisiert, zumindest in Spanien. Überall finden die gleichen altgewohnten Veranstaltungen statt, aber wir bewegen uns nicht weiter. Es gibt ein sahrauisches Sprichwort: Man kann nicht alle anderen belügen, aber sich selbst. Die Sahrauis betrügen sich, wenn sie sagen, die Dinge stünden gut, es sei alles bestens organisiert. Nein, das ist es nicht. Also, was genau läuft falsch: die Kommunikation. Das ist etwas, wo wir nicht gut organisiert sind, daher das Projekt dieser Plattform.
Mar...
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