Organisation des Antiautoritären
Hans-Jürgen Krahl zum 80. Geburtstag
Helge ButtkereitHans-Jürgen Krahl? Wer kann heute noch etwas mit diesem Namen anfangen? Auch die meisten Linken nicht. Und wer doch von ihm gehört hat, winkt meist ab. Krahl gilt als unverständlich und wird nur noch in kleineren Theoriezirkeln rezipiert. Dass zu seinem 80. Geburtstag am 17. Januar keine Konferenzen abgehalten werden, dass es kaum Sekundärliteratur und schon gar keine kritische Edition seiner Schriften gibt, stört heutzutage nur wenige. Das ist bedauerlich. Dabei sagen das Desinteresse und die weitverbreiteten Vorurteile viel über den Zustand der heutigen Linken aus.
Hans-Jürgen Krahl saß im Vorstand des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS), agitierte auf Teach-ins und Demonstrationen, diskutierte in Vorlesungen mit Adorno, sprach im Mai 1968 vor Arbeitern und Studenten auf dem Frankfurter Römerberg gegen die Notstandsgesetze und reiste für Schulungen und Agitationen quer durch die Republik. Im Februar 1970 kam er bei einem Autounfall ums Leben...
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