Alles muss raus
In der Ukraine läuft eine Kampagne zur vollständigen »Derussifizierung« des öffentlichen Raums
Reinhard LauterbachDie ukrainische Regierung will im Schatten des Krieges den öffentlichen Raum des Landes so weit wie möglich »derussifizieren«. Das sagte Kulturminister Olexander Tkatschenko Anfang des Jahres bei der Einbringung eines entsprechenden Gesetzes in das ukrainische Parlament. Ziel sei es, »Algorithmen« für die »Entfernung russischer Narrative« zu beschließen: Er habe keine Lust, so Tkatschenko, weiter über jede einzelne Puschkin-Straße diskutieren zu müssen. Bisher hatte sich Widerstand gegen die Entfernung sowjetischer oder auf die russische Geschichte bezogener Denkmäler oft hinter dem Argument versteckt, diese oder jene gewürdigte Person sei für die Stadtgeschichte wichtig. Der Einwand soll künftig nicht mehr gelten.
Unterdessen rollen die Hebekräne. In Odessa wurde Ende Dezember das Denkmal der »Stadtgründerin«, der russischen Zarin ...
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