Massaker eingeräumt
Indonesiens Präsident spricht über antikommunistische Massentötungen
Rainer WerningEs war eine erstaunliche Geschichte, die am Mittwoch von der Washington Post publiziert wurde. Unter dem Titel »Indonesien räumt historische Rechtsverletzungen ein – drückt sich aber vor der Rechenschaftspflicht« zitierte die Zeitung den indonesischen Präsidenten Joko Widodo, der zuvor anlässlich einer Pressekonferenz vor dem Präsidentenpalast in Jakarta sein Bedauern über die ungeheuerlichen Menschenrechtsverletzungen der vergangenen sechs Jahrzehnte in seinem Land zum Ausdruck gebracht hatte. Dazu gehörte auch eine von den USA unterstützte »antikommunistische Säuberungsaktion«, die auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges zu einem Massaker an mindestens 500.000 Indonesiern führte. »Mit klarem Verstand und aufrichtigem Herzen gebe ich als indonesisches Staatsoberhaupt zu, dass es in vielen Fällen zu schweren Menschenrechtsverletzungen gekommen ist«, sagte Widodo. »Ich habe Mitgefühl und Empathie für die Opfer und ihre Familien«, fügte er hinzu und versprach,...
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