Über die rote Linie
FDP-Delegation in Taiwan
Jörg KronauerEigentlich liegen die Dinge ganz einfach. Die diplomatischen Beziehungen zu Beijing, die die Bundesrepublik vor gut 50 Jahren aufgenommen hat, ruhen auf einer tragenden Säule: dem Ein-China-Prinzip. Es besagt, dass es nur ein einziges China gibt – die Volksrepublik. Niemand ist gezwungen, das Prinzip anzuerkennen. 14 Staaten von Palau über den Vatikan bis Paraguay lehnen es bis heute ab. Man muss jedoch die Folgen tragen und unterhält dann keine offiziellen Beziehungen zu Beijing. Als der FDP-Abgeordnete Peter Heidt im Oktober mit einigen Parlamentskollegen nach Taipeh reiste und mitteilte, er wolle »Taiwan als Staat« unterstützen und für dessen »Selbständigkeit« eintreten, da brach er faktisch mit dem Ein-China-Prinzip. Setzt sich diese Linie durch, dann stehen im Grundsatz Deutschlands diploma...
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