Pünktliche Provokation
Israelischer Sicherheitsminister Ben-Gvir überschreitet »rote Linie« und besichtigt Tempelberg in Ostjerusalem
Jörg TiedjenKaum ist er im Amt, beginnt er zu zündeln: Israels neuer »Sicherheitsminister« Itamar Ben-Gvir von der extrem rechten Partei »Jüdische Stärke« hat am Dienstag morgen gegen acht Uhr Ortszeit den Tempelberg in Ostjerusalem besucht. Dabei wurde er den Berichten zufolge von einem starken Sicherheitsaufgebot begleitet. Laut Times of Israel erklärte Ben-Gvir im Anschluss: »Der Tempelberg ist der wichtigste Ort für die Menschen in Israel. Wir halten die Bewegungsfreiheit für Muslime und Christen aufrecht, aber auch Juden gehen auf den Tempelberg, und diejenigen, die Drohungen aussprechen, müssen mit eiserner Faust behandelt werden.« Auf einem über Twitter verbreiteten Foto ist Ben-Gvir in andächtigen Gang versunken vor der Kulisse des Felsendoms zu sehen.
Böse Tradition
Im Kommentar attackierte Ben-Gvir die islamisch-fundamentalistische Hamas, die von einer »roten Linie« gesprochen hatte, die nicht überschritten werden dürfe: »Die israelische Regierung, der...
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