Mit rassistischer Stoßrichtung
Nach Auseinandersetzungen zwischen Feiernden und Einsatzkräften: Debatte über Böllerverbot wird zur Migrationsdebatte
Nick BraunsZu Silvester galt der Ruf nach einem Feuerwerksverbot in großstädtischen linksliberalen Kreisen noch als willkommene Gelegenheit, sich der eigenen moralischen Überlegenheit über das vermeintlich hemmungslos knallende Prekariat zu versichern. Doch mittlerweile ist dieser an sich schon klassistische Diskurs in eine offen rassistische Migrationsdebatte überführt worden. Politiker von FDP bis AfD sowie die Springer-Presse, die das Abbrennen von Feuerwerk geradezu zum Inbegriff von Freiheit erklärt hatten, versuchen so, von der Forderung nach einem generellen Böllerverbot abzulenken.
Hintergrund sind Auseinandersetzungen zwischen Feiernden und Einsatzkräften, wie es sie in der Silvesternacht in einer Reihe von Städten gegeben hat. Die öffentliche Debatte dreht sich allerdings allein um Berlin-Neukölln. In dem Bezirk, in ...
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