Es gibt diese Tage. Jeder weiß, wo er war, als Kurt Cobain starb. Jeder, wo er war, als in New York die Türme fielen. Und jeder, wo, als das mit Uli passierte. Ich saß – natürlich als Beobachter – beim monatlichen Ortsgruppentreffen der FDP von Beerfelden-Hetzbach. Es war der 13. März 2014.

Bangen Blickes verfolgte man den N24-Ticker. Gläser vibrierten, Füße stocherten, Stimmen flirrten. »Free Uli!« – »Warum ist Uli verurteilt worden? Er hat sich doch ausdrücklich entschuldigt!« – »Steuern sind Diebstahl!« – »Hartz-IV-Empfänger zahlen null Euro Steuern. Ul...