Castillo hinter Gittern
Peru: Proteste reißen nicht ab. Staatsanwaltschaft beschließt weitere 18 Monate Haft für Expräsidenten
Volker HermsdorfPeru versinkt nach der Absetzung des gewählten linken Präsidenten Pedro Castillo in einer Welle von Gewalt und Repression. Bei der Niederschlagung von Protesten durch Polizei und Streitkräfte sollen am Donnerstag (Ortszeit) nach Angaben des lateinamerikanischen Nachrichtensenders Telesur mindestens neun weitere Personen getötet worden sein. Damit sei die Zahl der Todesopfer bei den Demonstrationen gegen die von einer rechten Mehrheit im Parlament ernannte De-facto-Präsidentin Dina Boluarte bereits auf 18 gestiegen, berichtete der Sender am Freitag. Das peruanische Gesundheitsministerium hatte gemeldet, dass bei den Protesten bisher 14 Personen ums Leben gekommen seien. Dutzende Verletzte würden in Krankenhäusern versorgt.
Die von Dina Boluarte geführte Regierung des Andenstaates hatte am Mittwoch für 30 Tage den Ausnahmezustand über das ganze Land verhängt. Dadurch wird unter anderem die Bewegungs-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit eingeschränkt. Zuglei...
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