Wasser marsch für Tesla
Grünheide: Ausbau der »Gigafabrik« beschlossene Sache. US-Autokonzern darf mehr Wald roden und bedient sich am Grundwasser
Jan GreveDie bürgerliche Demokratie beweist ihren Wert: Für den Bau seiner »Gigafabrik« im brandenburgischen Grünheide schafft der US-Elektroautokonzern Tesla seit Jahren Fakten, die Politik lieferte die Rechtsgrundlage immer wieder gehorsam nach. Und auch am Donnerstag abend wurde im Kapitalinteresse entschieden: Die Gemeindevertretung Grünheide machte den Weg frei, damit Tesla seine Produktionsstätte nahe Berlin erweitern kann. Das Gremium stimmte der Aufstellung eines neuen Bebauungsplans zu. Konkret bedeutet das: Der Konzern kann eine Fläche von über 100 Hektar kaufen, den dortigen Wald roden und die Fläche versiegeln.
Das bisherige Gelände umfasst rund 300 Hektar – für die Pläne des Tesla-Chefs Elon Musk offenbar nicht groß genug. Nachdem die Produktion offiziell im März angelaufen war, arbeiten dort nach Unternehmensangaben rund 7.000 Beschäftigte, 12.000 sollen es werden. Überhaupt: Das Argument, durch die Ansiedlung des US-Autobauers gewinne der »Standort«...
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