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»Der Unterschied an beiden Orten war enorm«
Rassismus und Propaganda: Über die Ungleichbehandlung von Geflüchteten an den Grenzen zu Polen. Ein Gespräch mit Miriam Tödter
Fabian LehmannMit Beginn des Ukraine-Kriegs wurde regelmäßig darüber berichtet, dass Flüchtende aufgrund rassistischer Zuschreibung unterschiedlich behandelt werden. Kürzlich haben Sie bei einer Veranstaltung in Berlin über »selektive Solidarität gegenüber Schutzsuchenden« gesprochen. Warum beschäftigt Sie das Thema?
Der Auslöser für die Diskussion war ein Hilfstransport, den ich im Frühjahr zusammen mit einer weiteren Frau an die polnisch-ukrainische und an die polnisch-belarussische Grenze gefahren habe. An letzterer sind wir schon seit über einem Jahr aktiv, die Situation in der Ukraine kam nun dazu. Der Unterschied an beiden Orten war enorm. An der polnisch-ukrainischen Grenze gibt es diverse Hilfsorganisationen, auch die Grenzschützer sind freundlich. An der polnisch-belarussischen Grenze hingegen gab es kaum noch Freiwillige, und wir wurden von den Einsatzkräften kontrolliert. Die befürchteten, dass wir Menschen zur Einreise in die EU verhelfen. Vor allem aber wu...
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