Plünderungen wahrscheinlich
Kommunen und Polizeibehörden bereiten sich auf längere Stromausfälle vor
Nick BraunsIm September fanden die Einwohner der Stadt Rosenheim in ihren Briefkästen Flyer mit dem reißerischen Titel »Blackout – und dann?«. Den privaten Haushalten wurde darin geraten, sich für den Fall eines »in den nächsten Jahren« für möglich gehaltenen größeren Stromausfalls wie auf einen zweiwöchigen Campingurlaub mit Wasservorräten, Konserven, einer Hausapotheke, Kerzen und dergleichen vorzubereiten. Herausgeberin des Pamphlets, das bei Teilen der Einwohnerschaft für Panik sorgte, war nicht etwa eine Gruppe von Preppern, sondern die Stadtverwaltung der oberbayerischen Stadt. Denn mit dem Szenario eines längeren Stromausfalls beschäftigt sich dort eine »Lenkungsgruppe Blackout«, in der die Stadtverwaltung, die Stadtwerke, die Polizei sowie Feuerwehr und Katastrophenschutz vertreten sind, bereits seit 2018 – also lange vor der jetzigen durch den Wirtschaftskrieg gegen Russland ausgelösten Energiekrise. Ausgearbeitet wurden etw...
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