Kurswechsel in Neu-Delhi
Baerbock blitzt in Indien mit westlicher Konfrontationsagenda ab. Zusammenarbeit in Migrations- und Wirtschaftsfragen
Jörg KronauerAgitation gegen Russland, Intrigen gegen China und dann noch ein paar Auftragsarbeiten für die deutsche Industrie: Das waren die Kernelemente des Themenplans, den Bundesaußenministerin Annalena Baerbock am Montag und Dienstag in Indiens Hauptstadt Neu-Delhi abzuarbeiten versuchte. Erfolgreich war sie dabei allenfalls punktuell. So ließ Außenminister Subrahmanyam Jaishankar keinen Zweifel daran, dass seine Regierung auch weiterhin mit Moskau zusammenarbeiten und den Handel sogar noch stärker ausweiten wird.
Das Gemecker darüber, dass Indien seine Erdölkäufe in Russland rasant gesteigert hat, wies er einmal mehr mit einem Hinweis auf den Erwerb russischer fossiler Rohstoffe durch EU-Staaten zurück: Diese beliefen sich etwa am 25. November auf rund 304 Millionen Euro, während Indiens Käufe nur 60 Millionen Euro erreichten. Und Jaishankar betonte einmal mehr, Indien werde seine Politik nicht vom Ukraine-Krieg prägen lassen. Schon Anfang Juni hatte er insistie...
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