Hysterische »Gefahrenabwehr«
Erklärung von Ausstellern der Buchmesse Leipzig zu Polizeigewalt gegen Demonstranten
Mit einem gewaltsamen Polizeieinsatz hat die Messeleitung der Leipziger Buchmesse am Samstag den Verleger Dietmar Koschmieder (Verlag 8. Mai Berlin) als Sprecher einer Demonstration gegen die Präsenz der Bundeswehr als einer der größten Einzelaussteller wie einen Kriminellen behandelt. 41 Autoren (darunter Peter Handke, Kerstin Hensel, Hermann Kant, Harry Rowohlt, Gerhard Zwerenz) und Verlage (u.a. Argument, Eugenspiegel/Das Neue Berlin, Nautilus, Ossietzky, PapyRossa) hatten zuvor bei der Messeleitung gegen die »Privilegierung eines branchenfremden Ausstellers« protestiert. In dem Appell, die Bundeswehr zukünftig nicht mehr zur Buchmesse zuzulassen, heißt es: »Die massive Präsenz dieser Institution führte schon im vergangenen Jahr zu Protesten von Ausstellern, Autoren und Besuchern. Die Bundeswehr stellt keine Bücher aus, sondern nutzt die Messe, um für ihr neues Konzept weltweiter Militäreinsätze besonders unter Jugendlichen und Lehrern zu werben.«
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