Die Lebenslüge der NATO
Oskar Lafontaine attackiert das »geopolitische Instrument der USA«
Arnold SchölzelIm September hielt Oskar Lafontaine im Rahmen des 34. Pleisweiler Gesprächs des Portals Nachdenkseiten eine Rede, die als Videoaufzeichnung von Hunderttausenden angesehen wurde. Das Bändchen unter dem Titel »Ami, it’s time to go: Plädoyer für die Selbstbehauptung Europas« enthält eine erweiterte Fassung dieses Vortrags sowie die Rede, die Lafontaine am 16. März im saarländischen Landtag vortrug. Einen Tag später trat er aus der Partei Die Linke aus.
Die Popularität des Politikers ist noch immer beachtlich, und sie hat einen weiteren aktuellen Grund: Lafontaine plädiert für raschen Frieden in der Ukraine und glaubt nicht »an die Alleinschuld Russlands«. Er lässt am Wirtschaftskrieg kein gutes Haar und attackiert insbesondere die Regierungsmitglieder der Grünen.
Alles erinnert an das Jahr 1999, als er unter anderem wegen des NATO-Krieges gegen Serbien auf den SPD-Vorsitz und das Amt des Bundesfinanzministers verzichtete. Damals stand er bald erneut – trotz ...
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