Eine Leerstelle
Verfolgung queerer Menschen in Nazizeit: VVN-BdA schafft Öffentlichkeit.
Andreas Siegmund-SchultzeDie Verfolgung queerer Menschen in Nazideutschland ist nach wie vor ein stark unterbelichtetes Thema – trotz eines gestiegenen Interesses in letzter Zeit. Mit dieser Einschätzung war die Moderatorin Hannah Geiger am Dienstag abend bei der Onlineveranstaltung »Kampf um Erinnerung« nicht allein. Organisiert wurde der Abend von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), die 1947 von Überlebenden der Konzentrationslager, des Widerstandes und vielen weiteren Verfolgten gegründet wurde. Rund 130 Menschen sahen den Stream, eingeladen waren Anna Hajkova von der britischen Universität Warwick sowie Bodie Ashton von der Universität Erfurt. Geiger, die ebenfalls Pressereferentin der VVN-BdA ist, merkte selbstkritisch an, dass das Thema auch in der Verbandsgeschichte bisher nicht den Platz eingenommen habe, der ihm gebühre.
Aus Sicht der Historikerin Hajkova erschwerten »patriarchale Strukturen der deutsc...
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