Kein schönes Geschenk. Ausgerechnet am 69. Geburtstag des mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador fanden am Sonntag vormittag (Ortszeit) die größten Oppositionsproteste seiner bisherigen Amtszeit statt. Grund war die von der mexikanischen Regierung geplante Wahlreform. Wie viele Personen in der Hauptstadt Mexiko-Stadt demonstrierten, ist strittig. Regierungsanhänger schätzen die Zahl der Protestierenden auf 10.000 bis 12.000, die Organisatoren der Demonstration sprechen von 100.000 bis 200.000 Teilnehmern.

Selbst bei Berücksichtigung der niedrigeren Zahlen ist der Marsch am Sonntag der bisher größte Protestmarsch der Opposition gegen López Obrador während der ersten vier Jahre seiner insgesamt sechsjährigen Amtszeit. Kundgebungen fanden auch in 25 anderen Städten des Landes statt, ebenso wie in den USA (Los Angeles) und Spanien (Madrid).

Weniger Geld für Wahlkampagnen und direkt von den Bürgern gewählte Vertreter im Nationalen Wahlinstitut (...