SPD-Rebellen pochen auf Politikwechsel: Erst Keynesianismus, dann Sozialismus?
jW sprach mit dem Hamburger Volkswirtschaftler Herbert Schui (SPD)
Michael Liebler* Das SPD-Mitglied ist Mitbegründer der »Initiative Arbeit & soziale Gerechtigkeit«, die die Sozialdemokraten zum Kurswechsel zwingen oder eine eigene Partei gründen will
F: Was verlangen Sie von der SPD?
Die »Agenda 2010« muß zurückgenommen werden. Sie ist in jedem Punkt ein Verstoß gegen das gültige Parteiprogramm.
F: Was wären Ihre ökonomischen Alternativen?
Eine Politik die auf den makroökonomischen Erkenntnissen Keynes basiert, denen wir den Nachkriegswohlstand verdanken. Der Keynesianismus wurde fallengelassen, vor allem weil die regierende SPD in Deutschland und die Demokraten in den USA mit der Inflationsfrage nicht klargekommen sind. Fände man zu Keynes zurück, würden wir wahrscheinlich inflationsfrei auf eine Millionen Arbeitslose kommen.
F: Wie soll das gehen?
Indem die Verteilung zugunsten des Massenkonsums wieder einsetzt und die Einkünfte aus unternehmerischen Tätigkeiten herangezogen werden. Das erhält die Sozialsysteme,...
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