Je mehr Kinder, desto ärmer
Neue Studie zu Erwerbstätigkeit in »Mehrkindfamilien«
Ralf WurzbacherWenig Grips, aber um so gebärfreudiger? Eine am Donnerstag veröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung räumt mit dem Klischee auf, wonach »ungebildete« Menschen besonders viel Nachwuchs in die Welt setzen würden. Tatsächlich sind, wie die ermittelten Daten zeigen, Mütter von drei und mehr Kindern zu rund 70 Prozent gut bis sehr gut ausgebildet. Der Anteil der Hochgebildeten unter ihnen hat sich innerhalb einer Generation sogar mehr als verdreifacht. An etwas anderem fehlt es in sogenannten Mehrkindfamilien häufig aber sehr wohl: am Geld. In 32 Prozent der Fälle gelten die entsprechenden Haushalte als einkommensarm, knapp 18 Prozent beziehen Hartz-IV-Leistungen. Die soziale Situation der Leidtragenden müsse »viel stärker in Blickfeld rücken – vor allem auch deshalb, um die Kinderarmut in Deutschland entschlossen zu bekämpfen«, fordern deshalb die Autoren.
Einen Teil der Untersuchung bildet eine ausführliche Befragung von 20 Familien mit drei oder mehr ...
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