Zwölf gegen einen
Freund und Sterbehelfer. Die Zahl tödlicher Polizeieinsätze scheint sich zu häufen. Ein besonders krasser Fall war die Tötung des jungen Senegalesen Mouhamed Lamine Dramé
Michael KohlerUnter haarsträubenden Umständen sterben in Deutschland Menschen durch Polizeigewalt. Allein im August sind es vier innerhalb nur einer Woche. Drei von ihnen werden erschossen, ein vierter stirbt nach einer sogenannten Fixierung und dem Einsatz von Pfefferspray. Auch im September sterben wieder drei Menschen durch Polizeikugeln, und im Oktober verlieren ebenfalls zwei Menschen ihr Leben durch die Polizei. Die Opfer haben überraschend viele Gemeinsamkeiten, die Art, wie sie zu Tode kommen, ebenfalls.
Am 2. August stirbt in einem Hotel in Frankfurt am Main ein 23jähriger obdachloser, aus Somalia geflüchteter junger Mann nach sechs Schüssen auf die obere Körperhälfte, wovon ihn fünf treffen, einer davon in den Kopf. Am nächsten Tag stirbt in Köln bei der Zwangsräumung seiner Wohnung ein 48jähriger russischer Straßenmusiker durch zwei Schüsse, abgegeben von zwei Polizeibeamten. Nur vier Tage danach stirbt bei Recklinghausen ein 39jähriger Mann, nachdem acht Po...
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