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»Tendenzloyaler« Verstoß
Kulturchef der Berliner Zeitung nach Kritik an Orban-Einladung durch Verleger degradiert
Kristian StemmlerIn fast allen Redaktionen der Republik ist die sogenannte innere Pressefreiheit ein heikles Thema. Gemeint ist, dass Journalisten unabhängig arbeiten können sollen, also ohne Einflüsse von Chefredaktion, Herausgeber oder Verleger. Ein schönes Ideal, das der Realität aber selten standhält. Wer etwa bei Zeitungen zu weit von der »Blattlinie« abweicht, bekommt das oft schnell zu spüren. Er oder sie werden zum Beispiel nicht mehr für Kommentare angefragt, mit Missachtung gestraft oder gar versetzt. Öffentlich werden solche Vorgänge selten – der Skandal um Hanno Hauenstein, bis vor kurzem Kulturchef der Berliner Zeitung, ist da eine Ausnahme.
Der profilierte Journalist, der Philosophie und Literaturwissenschaft in Tel Aviv und Berlin studierte und bereits für diverse Printmedien schrieb, hielt mit seiner Meinung zum ungarischen Regierungschef Viktor Orban nicht hinterm Berg. Das bekam ihm nicht. Wie Zeit online vor knapp zwei Wochen als erstes berichtete, wurd...
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