»Es gibt sehr verdächtige Indizien«
Delegation ging im Nordirak Hinweisen auf türkische Chemiewaffeneinsätze nach. Ein Gespräch mit Beppe Savary-Borioli
Martin DolzerSie waren kürzlich im Auftrag der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW zur Recherche im Nordirak. Worum ging es da genau?
Wir sollten Hinweisen auf den Einsatz von chemischen Kampfstoffen durch die türkische Armee gegen die Guerilla der PKK und die kurdische Zivilbevölkerung nachgehen. Damit hatte die IPPNW Deutschland mich und den Biologen Jan van Aken, ehemaliger UN-Experte für chemische und biologische Waffen sowie ehemaliger Bundestagsabgeordneter für Die Linke, beauftragt.
Wurden Sie von der kurdischen Regionalregierung in Erbil bei Ihrer Mission unterstützt?
Wir wurden vor Ort von der Demokratischen Partei Kurdistans – KDP, der um den Barsani-Clan gebildeten Regierungspartei – behindert. Sie verweigerte uns den Zugang zu der Region, in der die Chemiewaffeneinsätze Berichten zufolge stattgefunden haben. Der KDP-Gouverneur der Region Amedi untersagte uns zudem den Besuch bei einer Familie, bei der ein sehr konkreter Hinweis auf eine Intoxikation mit ...
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