Menschliches Faustpfand
Kiew verhaftet Chef von Rüstungsbetrieb. Vorwürfe juristisch haltlos
Reinhard LauterbachInzwischen sitzen der langjährige Chef des ukrainischen Triebwerkbauers »Motor Sitsch«, Wjatscheslaw Boguslajew, und ein weiterer Topmanager für zwei Monate in Untersuchungshaft. Am Wochenende waren die beiden unter dem Verdacht der »Begünstigung des Aggressors« festgenommen worden. Wie der Geheimdienst SBU mitteilte, wurden Boguslajews Wohnung und Büroräume durchsucht. Die Vorwürfe gegen ihn gibt es auf zwei Ebenen: die eine, materielle, betrifft verbotswidrige Lieferungen von Hubschraubermotoren an Russland. Die andere ist eine eher ideologische und stützt sich auf abgehörte Telefonate, die der Geheimdienst Boguslajew zuschreibt. Die hörbare Stimme äußerte sich gegenüber Partnern in Russland kritisch über das aus dem »Euromaidan« hervorgegangene Regime. Über Präsident Wolodimir Selenskij soll er in einem dieser Telefonate geäußert haben, er sei »gekommen und wird wieder gehen«.
Der wichtigere Anklagepunkt aber sind die Umweglieferungen von Hubschrauberm...
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