Verbündeter im Vatikan
Frankreich: Macron will Papst einspannen. Regierung übersteht Umsturzversuch
Hansgeorg Hermann, ParisZu Hause von Misstrauensanträgen der Opposition gegen seine Regierung bedroht, versuchte der französische Präsident Emmanuel Macron in den vergangenen Tagen wenigstens auf internationalem Parkett als starker Mann aufzutreten. In Rom nahm er sich am Wochenende den Papst zur Seite: Der Pontifex soll, quasi auf Wunsch des Pariser Staatschefs, dabei helfen, in der Ukraine für ein vorgezogenes Ende des Krieges zu sorgen. In der Nationalversammlung entging seine Ministerpräsidentin Élisabeth Borne einen Tag später ihrem frühen Sturz nur, weil die oppositionelle bürgerliche Rechte, Les Républicains (LR), sich dem Misstrauensvotum der vereinigten Linken (NUPES) nicht anschloss. Den Antrag der NUPES stützte allerdings Marine Le Pens faschistisches Rassemblement National (RN) – eine von der Linken wortreich als ungewollter politischer Unglücksfall abqualifizierte, peinliche »Liaison«.
In der italienischen Hauptstadt war Macron am Sonnabend und Sonntag Gast der...
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