Pipeline für »Energieinsel«
Bau einer neuen Erdgasleitung nach Frankreich vereinbart. Spanien und Portugal stärker mit EU-Gasnetz verbunden – auch im Interesse der BRD
Knut MellenthinFrankreich, Spanien und Portugal haben sich am Donnerstag auf den Bau einer Erdgaspipeline geeinigt. Sie soll unter dem Mittelmeer von Barcelona nach Marseille verlaufen. Später könnte sie auch zum Transport von Wasserstoff dienen. Dieser Energieträger gilt als relativ wenig umweltschädlich, besonders wenn er mit Strom aus Wind-, Sonnen- oder Wasserkraft als sogenannter grüner Wasserstoff verwendet wird.
Streit beendet
Mit dieser Einigung könnte ein jahrelanger Streit enden, der hauptsächlich zwischen Deutschland und Frankreich ausgetragen wurde. Die beiden Staaten der iberischen Halbinsel, die unverhältnismäßig viel Erdgas aus den USA und Algerien einführen, drängen schon lange mit deutscher Unterstützung auf den Bau einer Pipeline, die unter den Pyrenäen von Barcelona im Nordosten Spaniens nach Südfrankreich führen und an das französische Netz anschließen sollte. Dieses Projekt, »Midcat« genannt, ist auf spanischer Seite schon bis 100 Kilometer vor der ...
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