Erst die Haare
Bisschen brav: Danny Boyles Miniserie über die Punkband Sex Pistols
Thomas SalterAlso, zumindest die Haare und die Stimmen sind sehr gut geworden, um erst mal mit etwas Positivem zu beginnen. Denn dass ausgerechnet Disney sich an einer Biopicserie über die Sex Pistols probiert, sorgt natürlich für große Vorschusskepsis. Dabei hat es auf einer Metaebene durchaus etwas Logisches, diese Band, diese situationistische Massenmedienkarambolage der Jahre 1977/1978 dort zu verarbeiten, wo kreative Ideen hingehen, um zu sterben. Aber dazu später mehr.
Erst die Haare. Denn die sind das Wichtigste, wie uns Sid Vicious (Louis Partridge) in einer langen Szene erklärt, als ihn Johnny Rotten (Anson Boon) wegen der Lappalie belästigt, ob er als neuer Bassist der Band nicht auch anfangen möchte, Bass zu lernen. Vicious hat aber andere Prioritäten: ob Lack, Zuckerwasser oder Vaporub am besten funktionieren, um die Haare aufzustellen? Ob Rotten immer mehr wie Rod Stewart aussieht? All das spielt in der Serie eine große Rolle, augenzwinkernd, aber durchau...
Artikel-Länge: 3714 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.