Einigung führt zu Streit
Abkommen über die Seegrenze zum Libanon stößt in Israel auf heftigen Widerspruch
Knut MellenthinIsraels Verhandlungen mit dem Libanon über den Grenzverlauf im östlichen Mittelmeer bleiben Wahlkampfthema im Land. Die Äußerungen beider Seiten am Dienstag, dass eine Einigung erreicht sei, haben kurz vor dem 1. November die Gegensätze zwischen den Lagern der israelischen Politik verschärft. Der frühere Langzeitregierungschef und derzeitige Oppositionsführer Benjamin Netanjahu sagte, das Abkommen – über dessen Inhalt bisher wenig bekannt ist – sei »eine historische Kapitulation« vor Hisbollah und deren Führer Hassan Nasrallah. Die von ihm geführten Regierungen hätten sich ein Jahrzehnt lang nicht vor Nasrallah gebeugt. Dann sei Jair Lapid gekommen und habe sich innerhalb von drei Monaten allen Forderungen der Hisbollah vollständig unterworfen. Mit dem Vorwurf der »historischen Kapitulation« bezog Netanjahu sich auf Lapids Aussage, das Abkommen sei »eine historische Errungenschaft, die Israels Sicherheit stärkt, der israelischen Wirtschaft Milliarden brin...
Artikel-Länge: 3316 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.