»So wird keine menschenwürdige Teilhabe gesichert«
Kritik an Bürgergeld: Aktionstag gegen Hartz-IV-Nachfolger, bei dem Regelsätze zu niedrig bleiben. Ein Gespräch mit Rainer Timmermann
Gitta DüperthalFür diesen Freitag plant das Bündnis »AufRecht bestehen« einen bundesweiten Aktionstag. Auch Sie beteiligen sich bei der Veranstaltung unter dem Motto »Bürgergeld: Wir fordern eine armutsfeste und repressionsfreie Grundsicherung«. Was kritisieren Sie an dem von der Ampelkoalition geplanten Nachfolgemodell von Hartz IV?
Wir haben viele Kritikpunkte. Ein zentraler ist, dass die Höhe des Betrags für die monatliche Grundsicherung für eine alleinstehende Person von 449 Euro auf lediglich 502 Euro angehoben wird. Selbst wenn der jetzige Stand der Inflation so ausgeglichen werden könnte: Die Preise werden weiter steigen. Zudem gibt es mit dem Hartz-IV-Regelsatz seit Jahren Probleme, weil Güter aus dem Betrag herausgerechnet wurden: etwa Weihnachtsbäume, Alkohol oder Tabak. Anteilig darin enthaltene Beträge für Anschaffungen wie einen Kühlschrank waren schon in der Vergangenheit zu gering. Und: Wie soll man mit 36 Euro monatlich für Strom bei stark ansteigenden E...
Artikel-Länge: 4276 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.