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Flucht in die Freiheit
Vor 80 Jahren erschien Anna Seghers’ Roman »Das siebte Kreuz«. Das Buch avancierte bald zu einem Klassiker der antifaschistischen Literatur
Jürgen Pelzer»Jetzt sind wir hier. Was jetzt geschieht, geschieht uns.« (Anna Seghers, 1942)
Im September 1938 erwähnt Anna Seghers in einem Brief an Iwan I. Anissimow, den Direktor des Instituts für Weltliteratur, dass sie im Begriff sei, »einen kleinen Roman« zu beenden, »etwa 200 bis 300 Seiten, nach einer Begebenheit, die sich vor kurzem in Deutschland zutrug«. Die Fabel biete die Gelegenheit, »durch die Schicksale eines einzelnen Mannes sehr viele Schichten des faschistischen Deutschlands kennenzulernen«.¹ Die Arbeit zog sich dann aber doch länger hin. Das erste Kapitel des Romans, der unter dem Titel »Das siebte Kreuz« weltbekannt werden sollte, wurde Ende des Jahres fertiggestellt, im Sommer 1939 erschienen dann die ersten Kapitel in der Moskauer Zeitschrift Internationale Literatur. Abgeschlossen wurde das Manuskript vermutlich im Oktober oder November 1939, also zu einem Zeitpunkt, als, nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs, die Publikationschancen höchst...
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