Benko macht platt
Kaufhauskette Galeria annulliert Sanierungstarifvertrag und stößt Beschäftigte einmal mehr vor den Kopf. Begehrt Signa-Eigner Benko weitere Staatshilfen?
Ralf WurzbacherHiobsbotschaften gehören für die Belegschaften bei Galeria zum täglichen Brot. Das langsame Sterben der großen deutschen Kaufhausketten, von denen nach der Fusion von Karstadt mit Kaufhof vor drei Jahren nur mehr eine übrig ist, war begleitet von drastischen Arbeitsplatzverlusten und immer wieder neuen Entbehrungen für die Beschäftigten. Mit der einseitigen Kündigung des 2021 mit Verdi vereinbarten Sanierungstarifvertrags durch die Geschäftsleitung ist jetzt die nächste Eskalationsstufe gezündet. Die Dienstleistungsgewerkschaft schimpfte am Freitag nach Bekanntwerden des Vorgangs über den »Gipfel der Verantwortungslosigkeit« seitens des Managements sowie der Eigentümergesellschaft Signa mit René Benko an der Spitze. »Eine wirtschaftlich schwierige Situation kommt nicht über Nacht«, äußerte sich Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.
Tatsächlich stand der Neustart von Galeria von Beginn an unter keinem guten Stern. Kaum war die Vermählung von Ka...
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