Wohnen ohne Wucher
Bündnis mobilisiert bundesweit für sechsjährigen Mietenstopp. Initiatoren fordern Kündigungsmoratorium in Krise
Oliver RastSie haben die Faxen dicke. In mehr als 50 Städten wollen wütende Mieter am Samstag auf die Straße gehen. Geplant sind Demos, Aktionstheater und Infostände. Aufgerufen hat die »Kampagne Mietenstopp«, ein Bündnis aus lokalen Mieterinitiativen, dem Deutschen Mieterbund (DMB), dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Die Initiatoren fordern die Durchsetzung eines Mietenstopps, ab sofort und für sechs Jahre.
Protestgründe gibt es genug. Allein in Berlin sind in den zurückliegenden sechs Jahren die Wohnkosten für Mieter um rund 25 Prozent nach oben geschnellt, teilte der DGB Bezirk Berlin-Brandenburg am Freitag mit. Im Umland bisweilen bis zu 70 Prozent. Die Faustregel, wonach die Miete maximal ein Drittel des verfügbaren Haushaltseinkommens kosten darf, gilt längst nicht mehr. Armutsgefährdete Alleinlebende müssen dem DMB zufolge bis zu 60 Prozent ihres Geldes für die angemietete Bleibe aufbringen. Kurz, die Wohnungsfra...
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