»Für sie gibt es nicht nur Freund oder Feind«
Alles »Putins Spione«: Wer aus Russland vor Kriegsdienst flieht, hat es in der BRD nicht leicht. Ein Gespräch mit Rudi Friedrich
Jan GreveNach der angekündigten Teilmobilmachung in Russland wird hierzulande teils diffamierend über Flüchtlinge aus dem Land berichtet. Was wissen Sie über russische Kriegsdienstverweigerer?
Es gibt vermutlich rund 150.000 Militärdienstpflichtige aus Russland, die in andere Länder geflüchtet sind. Nur ein Bruchteil von ihnen ist in der Europäischen Union angekommen. Die meisten gehen in Länder wie Kasachstan, Georgien, Armenien oder in die Türkei. Ihr Status ist dort mitunter extrem prekär. In der BRD gab es nach unserer Schätzung im ersten Halbjahr 2022 gerade einmal etwas mehr als 300 Asylanträge von militärdienstpflichtigen russischen Staatsbürgern, also im Alter von 18 bis 60 Jahren.
Wir fordern, dass Kriegsdienstverweigerer, Deserteure und Militärdienstentzieher unterstützt und aufgenommen werden. Statt dessen machen etwa die baltischen Staaten ihre Grenzen dicht, andere denken darüber nach.
Gibt es belastbare Daten darüber, wie viele Menschen aus Russland ...
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