»Den Krieg vermeidet, wer vernünftig ist!«
Arbeit an der Utopie: Erinnerungen an den Regisseur Christoph Schroth (1937–2022)
Renate UllrichAls Christoph Schroth 2003 in Rente (nicht in den Ruhestand ging), überreichten ihm Weggefährten den schönen und informativen Text-Bild-Band mit dem Titel »Wo ich bin, ist keine Provinz«. Diesen Satz sagte Schroth, als er 1992 zum dritten Mal während seiner mehr als 40jährigen Arbeit als Theaterregisseur und -leiter aus der (Theater-)Hauptstadt Berlin in die »Provinz« ging, und zwar nach Cottbus. Zum ersten Mal hatte es ihn 1966 nach Stationen beim Maxim-Gorki-Theater und der Volksbühne nach Halle (Saale) gezogen, zum zweiten Mal 1974 von der Volksbühne nach Schwerin.
Der Ausspruch bewies Selbstbewusstsein und vor allem die Absicht, auch nach der »Wende« gemeinsam mit einer kleinen Truppe von Mitstreitern das in Schwerin erfolgreiche Theaterkonzept »In der Kunst genießen die Menschen das Leben« (nach Brecht) nach Möglichkeit auch in Cottbus zu realisieren.
Christoph Schroth hatte Journalistik, Theaterwissenschaft und im Fernstudium Philosophie studiert. I...
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