Bratislava bibbert
Slowakei in der Energiekrise: Premier fürchtet Zusammenbruch der »Wirtschaft«. Verstaatlichung der Stromproduktion möglich
Matthias István KöhlerDie Länder Ostmitteleuropas sind von den Folgen des westlichen Wirtschaftskriegs gegen Russland besonders hart getroffen: Laut dem slowakischen Ministerpräsidenten Eduard Heger könnte die Energiekrise die »Wirtschaft« des Landes gar »niederstrecken«. Das erklärte der Liberal-Konservative in einem am Mittwoch in der Financial Times veröffentlichten Interview – laut der britischen Tageszeitung habe bislang kein EU-Regierungschef die Probleme so scharf zusammengefasst.
Die Slowakei verfügt im Prinzip mit Wasser- und Atomkraftwerken über eine ansehnliche Energieproduktion. Allerdings habe das Land laut Heger am Anfang des Jahres seine überschüssigen Energiereserven verkauft und müsse diese nun zum vielfachen Preis wieder erstehen: »Die Slowakei kauft für 500 Euro, was sie für 100 Euro verkauft hat.« Sollte die EU nicht bald milliardenschwere Finanzhilfen zur Verfügung stellen, müssten die »slowakischen Unternehmen dichtmachen, und die ganze Wirtschaft bricht ...
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