Wut in Ostdeutschland
Zehntausende bei Montagsdemonstrationen. Faschisten vielerorts führend dabei. Linke-Fraktion in Potsdam gespalten
Nick BraunsIn Ostdeutschland sind am Montag abend erneut Zehntausende gegen die Politik der Bundesregierung auf die Straße gegangen. Im Mittelpunkt der Proteste standen die stark angestiegenen Energiepreise und die Inflation in Folge des Wirtschaftskrieges gegen Russland, aber weiterhin auch die Ablehnung der Coronamaßnahmen. Nachfragen bei Innenministerien und Landespolizeidirektionen ergeben ein genaueres Bild vom Umfang der in den meisten bürgerlichen Medien höchstens am Rande erwähnten Protestbewegung. Erfahrungsgemäß handelt es sich bei den Behördenangaben um eher konservative Schätzungen am unteren Rand.
Allein in Sachsen gingen nach Angaben des Innenministeriums rund 32.000 Menschen bei 103 Versammlungen auf die Straße. Faschistische Gruppen wie die Freien Sachsen, die Identitäre Bewegung und eine sich mit dem Symbol einer Friedenstaube tarnende Freie Jugend waren vielerorts und oftmals führend dabei, wie Videoaufnahmen dieser Vereinigungen auf ihren Telegram...
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