Die Unschuld vom Ländle
Baden-Württemberg: Innenminister Strobl verteidigt in Untersuchungsausschuss zur »Briefaffäre« das Durchstechen eines Anwaltsschreibens
Marc BebenrothSeine angebliche Furcht vor einem möglichen Reputationsverlust könnte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Ende das Amt kosten. Angezählt ist das Mitglied der »grün-schwarzen« Regierungskoalition in Baden-Württemberg allemal. Am Freitag tagte der von den Oppositionsfraktionen SPD und FDP angestoßene Untersuchungsausschuss, der unter anderem Strobls Rolle in der sogenannten Briefaffäre beleuchten soll. Dem CDU-Landeschef wird vorgeworfen, Ende Dezember das Schreiben eines Anwalts, der einen wegen mutmaßlicher sexueller Belästigung suspendierten Polizeiinspekteur vertritt, eigenmächtig an einen Journalisten der Stuttgarter Zeitung weitergegeben zu haben. Darin hatte sich der Jurist an das Ministerium mit Bitte um ein Gespräch gewandt. Am Freitag sollte Strobl dem Ausschuss als einziger Zeuge jener Sitzung Rede und Antwort stehen.
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